Im Zeichen der Burg – der Machtwechsel im Rathaus

(Foto: Volker Mattern)

(vm).Gegen diese Übermacht hatte er keine Chance und so blieb Wettenbergs Bürgermeister Marc Nees am Faschingsdienstag nur die Kapitulation. Auch seine Vasallen aus dem Rathaus hatten ihn verlassen und einsam und allein stand er vor dem Haupteingang. „Fachkräftemangel, das muss m’r leider saache, kenne alle dieser Taache“, so sei Vortrag. Ganz anders bei der der KFF (Krofdorf-Gleiberger Fassenachtsfreunde), die mit ihrem Großaufgebot gekommen war: Der Elferrat mit Patrick Leibold-Meid an der Spitze, Prinzenpaar Paul II und ihre Lieblichkeit, Sina I an seiner Seite samt Hofstaat, Knorzel-, Prinzen- und Elferratsgarde. Sie forderten lautstark den Rathausschlüssel zu übergeben, um die närrische Macht an sich zu reisen. Die Befürchtung des Bürgermeisters, bei diesem Gelage im schlimmsten Falle das Leben zu verlieren, trat Gott sei Dank nicht ein. Ein großer Spaß mit langer Tradition war es wieder – die Stürmung der Schaltzentrale der Macht in Wettenberg und Marc Nees hatte sich mit ein paar närrischen Reimen gut gewappnet. „Gemeinsam werden wir d’rum ringe, wie ein Frieden kann gelinge – noch eine Bitte, seid so fair, weil’s mir wirklich wichtig wär’: Tut’s Rathaus net gleich mit abreise, denn ohne Büros wär’s echt…schade“. Da merkte man, dass ihm die Bütt nicht fremd ist und er noch nichts verlernt hat.

Christoph Werner, Jens Kirch, Mirco Strutz, Marc Nees und Ralf Volgmann (v.l.) bei der Verleihung des Jugendförderpreis der Gemeinde Wettenberg

(Foto: Volker Mattern)

(vm).Mit 1.000 € dotiert ist der Jugendförderpreis 2023 der Gemeinde Wettenberg, der vor wenigen Tagen an den Amateurtheaterverein Wettenberger Sammelsurium e.V. – und hier speziell an den Jugendvorstand des Vereins – verliehen wurde. Damit wurde das außergewöhnliche Engagement des Vereins, um die Förderung des Nachwuchses, gewürdigt. Die Gemeinde unterstütze all jene Vereine, die sich im Besonderen um die Kinder- und Jugendarbeit verdient machten, sagte Bürgermeister, Marc Nees, im Beisein von Beigeordnetem, Ralf Volgmann, zuständig für das Ressort Kindergärten, Kinder- und Jugendbüro und den Bereich „Älter werden in Wettenberg“ sowie Jugendpfleger Christoph Werner. Das Wettenberger Sammelsurium war der erste Verein, der in Form eines Jugendvorstandes als institutionelle und nahezu autarke Einrichtung die Nachwuchsarbeit auf eigene Füße stellte. Nahezu unabhängig in ihren Entscheidungen agierend, werden hier junge Menschen in besonders Weise in die Pflicht und Verantwortung genommen und dies bereits seit 25 Jahren. Damit verbunden sei auch ein Lernprozess, der soziale Kompetenz fördere und die Scheu davor nehme, sich vielleicht später im Hauptvorstand durch die Übernahme von Ämtern in das Vereinsleben einzubringen, sagten Jens Kirch, Vorsitzender des Amateurtheatervereins und Mirco Strutz, sein Ponton im Jugendvorstand. Der Jugendvorstand, der sich auch eine eigene Satzung gegeben hat, sei beispielhaft durchstrukturiert und garantiere damit ein hohes Maß an Verlässlichkeit, würdigte der Jugendpfleger die Arbeit. Dass das Konzept aufgeht, ist längst in vielfältiger Weise unter Beweis gestellt worden. Beispielhaft hierfür die eigenen Stücke, wie zuletzt 2023 die „Bremer Stadtmusikanten“, die Einbringung in den Märchentag als Teil des Wißmarer Krämermarktes, die Organisation der Nachwuchsarbeit des Vereins im Gesamten und dass sich Kümmern um das Wohl der Kinder und Jugendliche. Effektives Arbeit im Jugendvorstand ist trotzt seiner Größe gewährleistet. 13 Mitglieder umfasst er und damit mehr als der Vorstand des Hauptvereins. In dieser Arbeit sind nämlich viele Funktionen abgebildet und Kinder und Jugendliche übernehmen Verantwortung in den unterschiedlichsten Ressorts, die einen Theaterverein ausmachen.

„Die Bremer Stadtmusikanten“ wurde 2023 gespielt vom Jugendvorstand.

(Foto: Volker Mattern)

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