Roman – Ausgezeichnet mit dem Bayerischen Buchpreis 2024
Der neue Roman von Clemens Meyer: Ein Epos über die Krisen Europas und die Kunst des Erzählens
Von Leipzig bis Belgrad, von der DDR bis zur Volksrepublik Jugoslawien, vom Leinwandspektakel bis zum Abenteuerroman. Schonungslos und rasant erzählt »Die Projektoren« von unserer an der Vergangenheit zerschellenden Gegenwart – und von unvergleichlichen Figuren: Im Velebit-Gebirge erlebt ein ehemaliger Partisan die abenteuerlichen Dreharbeiten der Winnetou-Filme. Jahrzehnte später finden an genau diesen Orten die brutalen Kämpfe der Jugoslawienkriege statt – mittendrin eine Gruppe junger Rechtsradikaler aus Dortmund, die die Sinnlosigkeit ihrer Ideologie erleben muss. Und in Leipzig werden bei einer Konferenz in einer psychiatrischen Klinik die Texte eines ehemaligen Patienten diskutiert: Wie gelang es ihm, spurlos zu verschwinden? Konnte er die Zukunft voraussagen? Und was verbindet ihn mit dem Weltreisenden Dr. May, der einst ebenfalls Patient der Klinik war?
Stimmen:
Mit »Die Projektoren« hat der Märchenerzähler Clemens Meyer einen magischen, sprachgewaltigen Romankoloss hingestellt. Ein Oschi, der in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur seinesgleichen sucht. (Nils Kahlefendt, MDR Kultur , 27. August 2024)
Wenn die Welt sich so weiterdreht, […], wird „Die Projektoren” zu den Romanen gehören, die lesende Menschen alle zehn Jahre erneut aus dem Regal nehmen, wie den „Zauberberg”. (Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau , 28. August 2024)
Clemens Meyers tausendseitiges wildes Epos ist eine Zumutung. Und das ist auch ziemlich gut so (David Hugendick, Die Zeit , 22. August 2024)
Sprache und Erzählstil wechseln dabei wie ein wilder Fluss zwischen reißend und plätschernd, […] machen spektakuläre Biegungen, fließen aber auch über lange Strecken gradlinig, […] und überschaubar. (Doris Akrap, taz , 1. September 2024)
Keine Frage, Clemens Meyer hat ein echtes Meisterstück abgeliefert. (Mario Scalla, WDR 3 , 2. September 2024)
[…] Meyer schafft es wirklich die ganz schwere Kost, aber auch mit der leichten Muse zu verbinden und man hat ne Menge Spaß mit diesem Buch. (Katharina Teutsch, 3sat – Kulturzeit , 5. September 2024)
CLEMENS MAYER
Clemens Meyer, geboren 1977 in Halle / Saale, lebt in Leipzig. 2006 erschien sein Debütroman »Als wir träumten«, es folgten »Die Nacht, die Lichter. Stories« (2008), »Gewalten. Ein Tagebuch« (2010), der Roman »Im Stein« (2013), die Frankfurter Poetikvorlesungen »Der Untergang der Äkschn GmbH« (2016) und die Erzählungen »Die stillen Trabanten« (2017). Für sein Werk erhielt Clemens Meyer zahlreiche Preise, darunter den Preis der Leipziger Buchmesse. »Im Stein« stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis, wurde mit dem Bremer Literaturpreis ausgezeichnet. Sein Roman »Die Projektoren« wurde mit dem Bayerischen Buchpreis 2024 ausgezeichnet und stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2024. Für sein Gesamtwerk erhält Clemens Meyer den Lessing-Preis 2025 des Freistaates Sachsen.
Die Projektoren
Clemens Meyer
Gebundene Ausgabe – 28. August 2024
ISBN: 978-3100022462
Umfang: 1056 Seiten
Herausgeber: S. Fischer Verlag
Fotos und Texte: S. Fischer Verlag