Im Zeichen der Burg – der Machtwechsel im Rathaus
(Foto: Volker Mattern)
(vm).Gegen diese Übermacht hatte er keine Chance und so blieb Wettenbergs Bürgermeister Marc Nees am Faschingsdienstag nur die Kapitulation. Auch seine Vasallen aus dem Rathaus hatten ihn verlassen und einsam und allein stand er vor dem Haupteingang. „Fachkräftemangel, das muss m’r leider saache, kenne alle dieser Taache“, so sei Vortrag. Ganz anders bei der der KFF (Krofdorf-Gleiberger Fassenachtsfreunde), die mit ihrem Großaufgebot gekommen war: Der Elferrat mit Patrick Leibold-Meid an der Spitze, Prinzenpaar Paul II und ihre Lieblichkeit, Sina I an seiner Seite samt Hofstaat, Knorzel-, Prinzen- und Elferratsgarde. Sie forderten lautstark den Rathausschlüssel zu übergeben, um die närrische Macht an sich zu reisen. Die Befürchtung des Bürgermeisters, bei diesem Gelage im schlimmsten Falle das Leben zu verlieren, trat Gott sei Dank nicht ein. Ein großer Spaß mit langer Tradition war es wieder – die Stürmung der Schaltzentrale der Macht in Wettenberg und Marc Nees hatte sich mit ein paar närrischen Reimen gut gewappnet. „Gemeinsam werden wir d’rum ringe, wie ein Frieden kann gelinge – noch eine Bitte, seid so fair, weil’s mir wirklich wichtig wär’: Tut’s Rathaus net gleich mit abreise, denn ohne Büros wär’s echt…schade“. Da merkte man, dass ihm die Bütt nicht fremd ist und er noch nichts verlernt hat.