Das Back-Team präsentiert einige der Schmiersels- und Zwiebelkuchen im Backhaus. Foto: Klaus Waldschmidt
Wettenberg-Krofdorf-Gleiberg (ws). Das diesjährige Backhausfest der Krofdorfer Fastnachtsfreunde stieß auf eine beeindruckende Resonanz. Schon von weitem war der Rauch aus dem Backhausschornstein zu sehen, was das rege Treiben im Backhaus ankündigte. Mit einer Rekordzahl von 599 gebackenen Broten wurde eine neue Bestmarke erreicht. Zusätzlich wurden insgesamt 37 Bleche Schmiersels- und Zwiebelkuchen zubereitet, die bei den Gästen großen Anklang fanden.
Auch für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm war gesorgt: Die Kindertagesstätten Finkenweg und „Schatzkiste“ trugen mit kreativen Beiträgen zur Unterhaltung der Besucher bei. Musikalisch untermalt wurde das Fest von dem Trio „Die Wettenberger“, das mit seinem Auftritt für beste Stimmung sorgte.
„Ich hoffe, dass dieses Backhausfest nicht nur ein Fest für den Gaumen, sondern auch für die Seele ist und dass es uns allen als Erinnerung dient, wie wichtig und wertvoll der menschliche Kontakt und die Gemeinschaft für jeden von uns ist.“, konstatierte Wettenbergs Bürgermeister Marc Nees zu Beginn des Festwochenendes auf dem Backhausvorplatz. Er dankte den Krofdorf-Gleiberger Fastnachtsfreunden für die Organisation dieses wunderbaren Festes sowie den Kitas „Finkenweg“ und „Schatzkiste“ für ihre Aufführungen. Dank galt dem großen Helferteam und dem Trio „Die Wettenberger“. – Er fügte hinzu “Solche Feste sind mehr als nur eine angenehme Gelegenheit gut zu essen und Musik zu hören. Ich bin davon überzeugt, sie sind das soziale Fundamt unserer Gemeinschaft. In einer Zeit, in der so vieles digital und entfernt geschieht, bereiten eben diese Veranstaltungen uns eine kostbare Gelegenheit, uns persönlich zu begegnen, Gesichter zu Namen zu setzen und den Zusammenhalt zu stärken, der als Herzstück jeder gesunden, lebendigen Gemeinschaft ist. So auch die Möglichkeit, sich generationsübergreifend zu begegnen“, so Nees weiter.
Für die jüngsten Besucher gab es eine Kinderschminkstation. Das Backhaus und das Heimatmuseum bildeten das historische Ambiente des Festes. Das Heimatmuseum, betreut vom Heimat- und Geschichtsverein, war geöffnet. Hier erwartete den Besucher eine Sonderausstellung mit Exponaten aus der Gründerzeit der Feuerwehr wie beispielsweise dem von 1913 stammenden Hydranten-Wagen und der Motorkraftspritze aus dem Jahre 1934.
Ferner war mit Haxen und Würstchen sowie kühlen Getränken bei hochsommerlichen Temperaturen für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Bis in die späten Abendstunden wurde vor der Backhauskulisse auf der Inselstraße bei bester Stimmung „1250 Jahre Krofdorf-Gleiberg“ gefeiert. Insgesamt bei „Kaiserwetter“ ein mehr als gelungenes Backhausfest als Auftakt zum Festwochenende „1250 Jahre Krofdorf-Gleiberg“.
Die Kita „Finkenweg“ während ihrer Tanzeinlage in bunten Kostümen vor der Kulisse des Backhauses auf der Inselstraße Foto: Klaus Waldschmidt